#19 DogGeeks Hundegesabbel „Hundegesundheit im Training“
Schmerzen und Unwohlsein beeinflussen das Verhalten
22.11.2022 49 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode schweifen wir immer mal wieder ab, was den Wert der Unterhaltung aber nicht mindern sollte.
Schmerzen und Unwohlsein deines Hundes wirken sich auf sein Verhalten aus. Die Einen werden reaktiver, impulsiver, die Anderen ziehen sich zurück, zeigen immer weniger Verhalten und erscheinen lustlos oder gar stur.
Wenn dein Hund seine Verhaltensweisen von heute auf morgen verändert, dir unberechenbar erscheint, dann solltest du ihn genau beobachten und bei einem Tierarzt:in / Osteopathin:in / Physiotherapeut:in vorstellen. Nimm deine Notizen mit, zeige ihm ggf. Videoaufnahmen und beschreibe deine Beobachtungen von den Verhaltensänderungen deines Hundes, um die Ursache dafür finden zu können.
Wenn dein Hund bspw. eine leichte Ohrenentzündung, Pfotenverletzung, Bauchweh etc. hat, solltest du ihn nicht zusätzlich in schwierige Situationen bringen. Hunde verbergen Unwohlsein oft gut, haben aber Schmerzen und verknüpfen diese mit den sowieso schwierigen Situationen, was das nächste oder Übernächste Training erschweren wird. Dies gilt ganz besonders für Welpen und Junghunde oder Tiere aus dem Tierschutz die ebenfalls noch keine Erfahrungen mit den vielen neuen Eindrücken, in ihrem neuen Leben, haben. Leider werden diese Verknüpfungen zeitverzögert für dich sichtbar.
Grundsätzlich gilt: so wie dein heute aus einer Situation raus geht (ohne Schmerzen, ohne ausgeschimpft zu werden, Zeit bekommen, Sicherheit gefunden usw.), so wird dein Hund morgen in die gleiche/ähnliche Situation hineingehen.
Dies ist bei uns auch so. Stell dir Folgendes vor:
Du bist beim Zahnarzt. Dieser sagt: „Heute bohren wir ohne Beteubung! Das tut NICHT weh!“
Wenn das stimmt, dann wirst du zwar vor und während des Bohrens vermutlich sehr gestresst sein oder Angst haben, weil du schon andere Erfahrungen gemacht hast oder schlimme Geschichten vom Bohren gehört hast, aber beim nächsten Besuch wirst du zuversichtlich sein. Du hast Vertrauen zu deinem Zahnarzt.
Wenn die Aussage nicht stimmt, dann wird entweder deine bereits vorhandene Angst weiter verstärkt, so dass der nächste Zahnarztbesuch für dich zum Horror wird oder du bist ab jetzt sehr misstrauisch, leicht gestresst usw.“ Dein Vertrauen zu deinem Zahnarzt (mit Glück nur zu diesem, mit Pech zu allen Zahnärzten) ist zerstört.
So geht es deinem Hund auch. Seine unerwünschten Verhaltensweisen haben nichts mit Dominanz, Dummheit, der will es wissen usw. zu tun, sondern mit Lernerfahrungen und seiner Genetik. Beides hat sich dein Hund nicht ausgesucht.
Wir wünschen, wie immer, gute Unterhaltung.
Mehr über Gerd
Mehr über Sylvia
Schmerzen und Unwohlsein deines Hundes wirken sich auf sein Verhalten aus. Die Einen werden reaktiver, impulsiver, die Anderen ziehen sich zurück, zeigen immer weniger Verhalten und erscheinen lustlos oder gar stur.
Wenn dein Hund seine Verhaltensweisen von heute auf morgen verändert, dir unberechenbar erscheint, dann solltest du ihn genau beobachten und bei einem Tierarzt:in / Osteopathin:in / Physiotherapeut:in vorstellen. Nimm deine Notizen mit, zeige ihm ggf. Videoaufnahmen und beschreibe deine Beobachtungen von den Verhaltensänderungen deines Hundes, um die Ursache dafür finden zu können.
Wenn dein Hund bspw. eine leichte Ohrenentzündung, Pfotenverletzung, Bauchweh etc. hat, solltest du ihn nicht zusätzlich in schwierige Situationen bringen. Hunde verbergen Unwohlsein oft gut, haben aber Schmerzen und verknüpfen diese mit den sowieso schwierigen Situationen, was das nächste oder Übernächste Training erschweren wird. Dies gilt ganz besonders für Welpen und Junghunde oder Tiere aus dem Tierschutz die ebenfalls noch keine Erfahrungen mit den vielen neuen Eindrücken, in ihrem neuen Leben, haben. Leider werden diese Verknüpfungen zeitverzögert für dich sichtbar.
Grundsätzlich gilt: so wie dein heute aus einer Situation raus geht (ohne Schmerzen, ohne ausgeschimpft zu werden, Zeit bekommen, Sicherheit gefunden usw.), so wird dein Hund morgen in die gleiche/ähnliche Situation hineingehen.
Dies ist bei uns auch so. Stell dir Folgendes vor:
Du bist beim Zahnarzt. Dieser sagt: „Heute bohren wir ohne Beteubung! Das tut NICHT weh!“
Wenn das stimmt, dann wirst du zwar vor und während des Bohrens vermutlich sehr gestresst sein oder Angst haben, weil du schon andere Erfahrungen gemacht hast oder schlimme Geschichten vom Bohren gehört hast, aber beim nächsten Besuch wirst du zuversichtlich sein. Du hast Vertrauen zu deinem Zahnarzt.
Wenn die Aussage nicht stimmt, dann wird entweder deine bereits vorhandene Angst weiter verstärkt, so dass der nächste Zahnarztbesuch für dich zum Horror wird oder du bist ab jetzt sehr misstrauisch, leicht gestresst usw.“ Dein Vertrauen zu deinem Zahnarzt (mit Glück nur zu diesem, mit Pech zu allen Zahnärzten) ist zerstört.
So geht es deinem Hund auch. Seine unerwünschten Verhaltensweisen haben nichts mit Dominanz, Dummheit, der will es wissen usw. zu tun, sondern mit Lernerfahrungen und seiner Genetik. Beides hat sich dein Hund nicht ausgesucht.
Wir wünschen, wie immer, gute Unterhaltung.
Mehr über Gerd
Mehr über Sylvia